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Nicht gestattet!

  • Autorenbild: ©eduardg
    ©eduardg
  • 3. Aug. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Evangelist oder Missionar werden! Etwas Großes bewirken! Die Welt verändern! Für Jesus bis in den entferntesten Dschungel. Vorher mit dem Schiff übers Meer und dann bei sengender Hitze durch die Wüste.


Genau das dachte sich auch der Mann aus Gerasener. Das, was er erlebt hatte, war wirklich außergewöhnlich. Jesus hatte ihn so unglaublich stark verändert. Vermutlich mehr als sonst irgendjemanden. Er, den man vorher versucht hatte, mit Ketten und Fußfesseln zu binden, um ihn endlich ruhig zu stellen. Er, der kein Zuhause hatte und ruhelos zwischen Grabstätten rumgeisterte, schrie und sich mit Steinen zerschlug. Er saß jetzt, verändert durch die Macht Jesu, ordentlich gekleidet und vernünftig neben Jesus. (Markus 5,1-20)


Seine Geschichte ist doch die beste Voraussetzung, um in die Welt zu gehen und die Menschen zu evangelisieren oder etwa nicht?


Und als er in das Boot stieg, bat ihn der, der besessen gewesen war, dass er bei ihm sein dürfe. Und er gestattete es ihm nicht, sondern spricht zu ihm: Geh in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, wie viel der Herr an dir getan und ⟨wie sehr⟩ er sich deiner erbarmt hat. Markus 5,18-19


Merkwürdig oder? Hier ist ein Mann, der Jesus folgen möchte und es wird ihm nicht erlaubt.


…wie viel der Herr an dir getan hat…


Ist uns noch bewusst, was Jesus an uns getan hat? Wie er uns dreckige, unvernünftige Sünder aus den tiefen Gräbern der Hölle rausgerissen hat und in sein wundervolles Reich versetzt hat? Wie wir jetzt mit „Kleidern des Heils“ (Jesaja 61,10) bekleidet sind und Gott vernünftig (Römer 12,1) dienen können? Hast du dir Gedanken gemacht, wo du heute vielleicht wärst, wenn Jesus dir nicht begegnet wäre? Würdest du womöglich gar nicht mehr am Leben sein?


Lass es deine Mitmenschen wissen. Erzähle deinen Kindern, Angehörigen, Kollegen, wie der große Meister dich verändert hat. Behalte es nicht für dich. Konzentriere dich nicht auf all das Negative in der Welt. Ärgere dich nicht über die hohen Preise und all die Rechnungen, die du zu zahlen hast. Über die merkwürdigen Politiker und das besorgniserregende Weltgeschehen. Ja, das sind ernstzunehmende Themen. Aber wir verschwenden unsere Zeit, wenn diese Dinge unser Zentrum werden. Und vor allem ignorieren wir den Auftrag, den Jesus dir und mir gegeben hat:


Geh in dein Haus zu den Deinen und verkündige ihnen, wie viel der Herr an dir getan hat!


Der Gerasener schien es sofort begriffen zu haben und verzichtete auf Wüste und Dschungel. Sein neuer Arbeitsbereich war ab dem Moment das "Zehnstädtegebiet" (Sein Zuhause) um ihn herum. (Markus 5,20)


Was ist mit dir? Die Familienandacht, die Autofahrt, das Mittagessen. All das sind doch Gelegenheiten zu erzählen, wieso du jetzt verändert bist. Wann wirst du es tun?

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