Können wir das dann jetzt beten?
- ©erika
- 16. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Jan.
Lasst die Kinder zu mir kommen…‘ (Mk. 19,14)
Frühbetreuung. Ich musste einspringen, weil eine Kollegin gefehlt hat. Weil ich so selten selbst in der Betreuung bin, habe ich morgens besonders gebetet, dass ich keinen Fehler mache.
,Hol uns bitte die Schatzkiste aus dem Schrank!‘, war der Wunsch der letzten vier Kinder, die später Schule hatten. Hervor kamen viele kleine bunte Steinchen, silberne Anhängerchen, Ornamente, wahrscheinlich ursprünglich zum Basteln gedacht. Neben kleinen Vogelhäuschen, Blümchen und sogar Schaufeln tauchte auf einmal ein kleines Kreuz mit Jesus darauf auf. Jedes Kind durfte sich ein bisschen was aus der Schatzkiste mitnehmen. Ein Junge wollte unbedingt das Kreuz mitnehmen. So kamen wir in das Gespräch über Jesus, der immer bei uns ist, und Gott und den Teufel. Die wildesten Theorien über ,nach dem Tod‘ wurden angesprochen. Dann waren sie sich doch sicher, man kommt nach dem Tod entweder zum Teufel oder zu Gott. Aber alle wollten lieber in den Himmel zu Gott. ,Aber wie kommt man denn in den Himmel?‘, fragte ich:, Da muss Jesus im Herzen sein. Ihr könnt einfach beten, dass Jesus in euer Herz kommt.‘
,Ja können wir das dann jetzt beten?‘
Und ehe ich mich versah, fand ich mich in einer Gebetsgemeinschaft mit Kindern wieder, die alle darum baten, dass Jesus in ihr Herz kommt.
Ich konnte noch gar nicht glauben, wie mir geschah. Ein Mädchen sagte nach dem Gebet: ,Mir geht es jetzt irgendwie viel besser!‘
Mit vielen Bitten der Kinder, am nächsten Tag doch wieder zu kommen, verabschiedete ich die Kinder.
Und wieder einmal mehr wusste ich, dass Jesus die Kinder besonders lieb hat. Voll Dankbarkeit sehe ich auf den, der die Kinder auf ihrem Weg begleiten kann und diese Kinder in ihrem Leben führt, auch wenn ich sie nicht sehe: Unsern Herr Jesus, der gesagt hat: ,Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Himmelreich.‘ (Mk.19,14)
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