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Dankbar sein und bleiben

  • Autorenbild: ©william
    ©william
  • 20. März
  • 2 Min. Lesezeit

Ich erinnere mich noch gut an eine Begebenheit mit meinem ehemaligen Chef, der gerne und gut aß. An einem für ihn recht stressigen Arbeitstag wollte ich mittags etwas vom Bäcker holen und fragte ihn, ob ich ihm etwas mitbringen könne. Da er terminlich sehr eingespannt war, nahm er mein Angebot gerne an. Beim Bäcker holte ich frisch belegte Brötchen und brachte sie ins Büro. Nach einer Weile kam er aus seinem Zimmer und sagte zu mir: „Ich werde dir ewig dankbar sein“. Ich kann es nicht beurteilen und weiß es auch nicht, aber ich glaube, die Dankbarkeit hat nicht allzu lange angehalten...


Mir geht es hier nicht um meine Tat, sondern um meinen Dank an den, der wirklich alles für mich getan und gegeben hat. Der Dank an Gott, seinem Sohn und dem Heiligen Geist. Ein echtes „Gott sei Dank“.


Ein Spruch, den ich in diesem Zusammenhang einmal gehört habe, lautet: „Mindestens so lange danken, wie man um etwas gebeten hat“.


Dankbar für...


die neue Arbeitsstelle, für die du so lange gebetet hast,

das Haus, das du jetzt als Familie nutzen kannst,

das Auto, das ohne Probleme weiterläuft,

die Gesundheit, auch wenn es mal nicht so „glänzend“ aussah,

die Kinder, die bis jetzt jeden Tag aus der Schule und dem Kindergarten nach Hause gekommen sind,

die Nachbarn, mit denen man reden und sich verstehen kann,

die Gnade, die mir geschenkt wurde,

das Ziel im Leben und die Hoffnung,

....ich denke, jeder von uns kann diese Liste beliebig ergänzen und fortsetzen.


Vielleicht ist es bei dir noch so, dass du in der Phase des Bittens bist, aber dazu gab es hier im Verlauf einige gute Beiträge, die uns Mut machen, durchzuhalten und trotzdem an Gottes Hilfe zu glauben und ihm zu vertrauen. Vielleicht ist es auch so, dass du gebetet hast und deine Gebete, ich sage mal, anders erhört wurden, als du es dir vorgestellt hast. Denn Gott hört alle Gebete, aber er beantwortet sie manchmal in Form einer Ampel. Grün bedeutet, Gott erhört sofort. Gelb heißt warten und rot heißt Nein.


Erst vor wenigen Tagen habe ich von einem Fall gehört, in dem ein 7-jähriges Mädchen auf tragische Weise verunglückt ist. Ich kann nicht sagen, wie man in dieser Situation und Not das durchhält, aber auch in dieser Not ist Gott da und will tragen. Ich muss in diesem Fall an Hiob denken, der so ziemlich alles verloren hat und dann in Hiob 1,



21 sagt: „Gelobt sei der Name des Herrn“.


Es kann helfen, mitten im Bitten zu danken. Da fallen mir zwei Begebenheiten von Jesus ein, wo er mitten im Gebet direkt dankt. Zum Beispiel in Johannes 11,41 - die Auferweckung des Lazarus: „Jesus aber hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.“ und dann auch bei der Speisung der 5000 in Matthäus 14,19 „...sah auf zum Himmel, dankte...“.


Ich wünsche Dir und mir ein dankbares Herz und eine gute Erinnerung an Situationen, in denen Gott uns geholfen hat.

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