Angst

Angststörungen sind die häufigste psychische Erkrankung in Deutschland, gefolgt von Depressionen. In der Tat, ich denke jeder von uns hat schon einmal Angst gehabt.

Es gab immer wieder Ängste in meinem Leben: Angst vor Lehrern, Angst vor Prüfungen, Angst vor dem Studium…

Und wenn man erwachsen ist sieht man sich plötzlich im Krankenhaus sitzen und hat Angst um das Leben des Kindes.

Ängste ändern sich im Laufe des Lebens und ich weiß nicht, von wie vielen Situationen du jetzt hier berichten könntest. Sicher sind es einige. Es ist vielleicht die Angst um die negative Entwicklung des Kindes, Angst vor dem Alleinbleiben ohne Partner, Angst vor finanziellen Schwierigkeiten, Angst vor dem Altwerden, Angst den Ruf zu verlieren oder den Erwartungen nicht gerecht zu werden, Angst vor Aufgaben die es zu bewältigen gilt, Angst zu versagen, als Mutter, als Vater, als Ehemann, als Ehefrau, als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, als Schüler, als Student…

Angst. Sie kann uns lähmen und unfähig machen normal zu leben.

,Wenn mir Angst ist, vertraue ich auf dich!‘ (Ps. 56,3)

Die Bibel blendet Angst nicht aus. Im Gegenteil: Gerade in den Psalmen sieht man Menschen in Angst, großer Not und Verzweiflung.

,Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und rettete mich aus allen meinen Ängsten.‘ (Ps.34,5)

Warum haben wir Angst? Weil wir die Sackgasse sehen und die Aussichtslosigkeit. Wir sehen den Nebel und danach die Finsternis.

Aber wie ist das bei Gott? Da gibt es keine Sackgassen, denn bei Gott sind alle Dinge möglich. Es gibt keine aussichtslosen Situationen. Es gibt sie nicht. Und wenn wir beten und unsere Angst und Sorge beim Herrn ausbreiten, gibt es wieder Wege aus dem schlimmsten und hoffnungslosesten Zustand.

Der Psalmist sagt: Da schrieen sie zum Herrn in ihrer Not und er rettete sie aus ihren Ängsten. (Psalm 107:6,13,19,28) Es war nicht nur eine Angst, es waren wohl viele Ängste. Aber für Gott sind auch viele Ängste kein Hindernis!

Er hat auch für deine schlimmsten Ängste eine Lösung! Du kannst zu ihm schreien und ihn anrufen und auch deine Tränen und Verzweiflung werden von Gott wahrgenommen. ,Die mit Tränen säen, ernten einst mit Freuden’ (Ps. 126,5) heißt es doch. Verschweige deine Ängste nicht, lass sie den Herrn wissen und vertraue ihm! Denke nicht, du bist ihm egal, er hat auch für dich einen Weg aus der Sackgasse! Willst du dich einreihen in die Reihe derer, die bezeugen können, wie Gott aus Ängsten herausrettet? Probiere es aus! Auch wenn es noch so dunkel scheint und wenn du nur einen Funken Vertrauen hast, dann sage das Gott, denn:

,Wir haben einen Gott der da hilft und einen Herrn Herrn der vom Tode errettet.‘ (Psalm 68,21)